Das Weingut San Simone in Friaul ist im Besitz einer Familie, die stets an die günstigen Voraussetzungen ihres Bodens für das Gedeihen der Reben geglaubt hatte und heute auf eine fast 100-jährige Erfahrung im Weinbau zurückblicken kann. Vier Generationen mit dynamischen, willensstarken Persönlichkeiten prägen diesen Weinbaubetrieb. Die Eltern Gino und Liviana stellten sich der Herausforderung von innovativer Veränderung und leiteten ein neues Produktionskonzept ein: San Simone. Diese Entwicklung führte von den historischen Weinkellern Brisotto in Prata nach Porcia, wo im neuen Betrieb der Weg zu Qualitätsweinen und Schaumweinen mit Elan fortgesetzt wurde. Seit damals geht der Betrieb im Wechsel der Generationen vom Vater auf den Sohn über und konnte sich technisch immer weiter entwickeln. Heute bewirtschaften die Geschwister Chiara, Anna und Antonio den Betrieb von San Simone in der vierten Generation. Mit Stolz und Ausdauer setzen sie das Werk der Eltern fort, die ihre Leidenschaft für den Weinbau weitergegeben haben.

Italien baut seine Weinbautradition auf das Fundament der Antike. Der Reblaus, einem unscheinbaren Parasiten, gelang es beinahe, die bedeutende, mediterrane Weinkultur zu Fall zu bringen. Aufgrund der grossen Nord-Süd-Ausdehnung kann Italien klimatisch eine enorme Vielfalt aufweisen. Dem speziellen Mikroklima der Alpen- und Flusstäler, schliessen sich die milden, frostsicheren Regionen des Mittelmeers an. Auch geologisch hat Italien eine unendliche Bodenpalette zu bieten, wird es doch vom Gebirgsmassiv der Apenninen durchzogen. Sand-, Kalk- und Dolomitgestein wechseln sich ab mit Schiefer, Mergel, Marmor und Ton. Mit der Abkehr von der Massenproduktion hin zum Qualitätsrebbau entdeckten die Winzer das riesige Reservoir an autochthonen Kultursorten. Sie schlummerten auf Rebflächen, die im Verborgenen überlebten. Mit dem Generationenwechsel vinifizierten junge Winzer neue Weine aus alten Sorten. Der Aufstieg der authentischen Weine ist nicht aufzuhalten.